Philipp Schöpke
1921 bis 1998, Österreich
Philipp Schöpke wurde in Erlach geboren. Er arbeitete als Bauhilfsarbeiter und kam während des zweiten Weltkrieges, nachdem er für untauglich erklärt wurde, in das psychiatrische Krankenhaus nach Gugging.
Bevor er 1956 aufgrund seiner manisch-depressiven Erkrankung dauerhaft hospitalisiert wurde, arbeitete er in einer Gießerei und im Straßenbau. Zunächst ermunterte ihn Leo Navratil zum Zeichnen, in Folge zeichnete er aber aus eigenem Antrieb und auch allein. Seine Motive sind Menschen, aber auch Tiere, wobei er zumeist innere Organe und Geschlechtsteile darstellt, sodass sie beinahe durchsichtig erscheinen. Insgesamt sind sie sehr zart und muten an, als wären sie durch zitternde Striche entstanden. Er lebte und arbeitete ab 1981 im Haus der Künstler.
Seine Arbeiten finden sich beispielsweise in der Sammlung von Gerhard und Karin Dammann, Schweiz. Philipp Schöpke ist seit 2021 im Kontext der 921 Werke umfassenden "Donation d´Art Brut de Bruno Decharme" im Centre Pompidou, Paris, vertreten.
Ausgewählte Werke