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Fritz Koller

1929 bis 1994, Österreich

Fritz Koller wurde in Wolfpassing, Niederösterreich geboren. Bereits in jungen Jahren half er in der Landwirtschaft seines Vaters, arbeitete in einer Gärtnerei und bei der Wildbachbebauung.

Im Alter von 16 Jahren, kurz vor Ende des 2. Weltkriegs, wurde er in die Armee eingezogen. Die damit verbundenen Erlebnisse und Ängste brachten ihn ein Jahr später zum ersten Mal in psychiatrische Behandlung. Ab 1950 war er dauernd in der Psychiatrie in Gugging hospitalisiert. Aber erst 1970 wurde er zum Zeichnen angeregt. Ab 1981 lebte und arbeitete er im Haus der Künstler, wo er sich geborgen fühlte, insbesondere unter der mütterlichen Obhut der dort tätigen Schwestern. Mit Franz Kernbeis war er befreundet. Fritz Koller hat beinahe ausschließlich Bleistiftzeichnungen geschaffen, mitunter verwendete er Tusche und bunte Deckfarben. Er zeichnete äußerst rasch und selbstsicher Menschen, Tiere, aber auch unterschiedlichste geometrische abstrakte Formen, auch dreieckige Gesichter oder zerteilte Figuren. Er zergliederte gewissermaßen ein Thema und setzte es in einer neuen Struktur wieder zusammen. Er hielt sich selbst nicht für einen Künstler. Seine Werke finden sich beispielsweise in der Sammlung Rolf Röthlisberger, seit 2021 im Kunstmuseum Thurgau, Schweiz, und in der Sammlung Dagmar und Manfred Chobot, Österreich.

 

Ausgewählte Werke

 

 

© Hannah Rieger
Alle Rechte vorbehalten

Alle Fotos (Räume und Kunstwerke): Maurizio Maier
Konzept & Layout: VISUAL°S