Johann Korec
1937 bis 2008, Österreich
Johann Korec wurde in Wien geboren, wuchs in Jugendheimen auf und arbeitete als Knecht auf einem Bauernhof. Seit 1958 befand er sich in psychiatrischer Behandlung.
Von 1981 bis zu seinem Tod lebte und arbeitete er im Haus der Künstler in Gugging. Seine zumeist erotischen Szenen erzählen in Verbindung mit detaillierten Ausführungen vielfältige Geschichten. Sein Hauptmotiv sind Liebespaare mit ihm selbst. Zu Beginn seines künstlerischen Schaffens pauste er Figuren von gesammelten Vorlagen ab. Dann veränderte und kombinierte er die Figuren und zeichnete sie mit Tusche nach und kolorierte sie mit Aquarellfarben. Später zeichnete er aus der Phantasie, seine erotischen Szenen blieben sein Thema.
Seine Arbeiten finden sich in zahlreichen Sammlungen, wie beispielsweise jener des Setagaya Museums in Tokyo und in der Sammlung Helmut Zambo, Deutschland/Österreich. Johann Korec ist seit 2021 im Kontext der 921 Werke umfassenden "Donation d´Art Brut de Bruno Decharme" im Centre Pompidou, Paris, vertreten.
Ausgewählte Werke