Header Desktop ohne D E

Header Tablet ohne D

Header Mobile ohne D

Davood Koochaki

1939 bis 2020, Iran

Er wurde in Rasht, im Nordosten des Iran geboren. Als er 7 Jahre alt war, wurde er aus der Schule genommen, um bei der Reisernte zu helfen. Später zog er nach Teheran, um sein Glück zu versuchen.

Er führte dort eine Art Doppelleben. Während des Tages arbeitete er als Automechaniker und hat mittlerweile sogar seine eigene Werkstatt eröffnet. In der Nacht führte er ein ausschweifendes Leben mit exzessivem Alkoholgenuss. Obwohl er Analphabet war, verkehrte er mit linken Intellektuellen. Er war verheiratet und Vater von 4 Kindern. Mit 40 Jahren hat er plötzlich zu zeichnen begonnen. Sein Hauptmotiv sind geheimnisvolle Figuren. Möglicherweise sind es die Geister seiner Vergangenheit. Die Figuren scheinen verschleiert, man erkennt oft einen Blick, einen Mund oder ein männliches Geschlechtsorgan. Sie wirken dämonisch, missgestaltet und utopisch. Mit der Zeit verfeinerte er seine Technik der ineinandergreifenden Schraffierung, indem er seine Formate vergrößerte.

Seine Arbeiten finden sich in großen Art Brut-Sammlungen der Welt, beispielsweise im The Museum of Everything, der Collection abcd/Bruno Decharme, Frankreich, und der Sammlung Treger und Saint Silvestre, Portugal. Davood Koochaki ist seit 2021 im Kontext der 921 Werke umfassenden "Donation d´Art Brut de Bruno Decharme" im Centre Pompidou, Paris, vertreten.

 

Ausgewählte Werke

 

 

© Hannah Rieger
Alle Rechte vorbehalten

Alle Fotos (Räume und Kunstwerke): Maurizio Maier
Konzept & Layout: VISUAL°S