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Paul Goesch

1885 bis 1940, Deutschland

Paul Goesch zählt zu den wenigen ausgebildeten Künstlern der Sammlung Prinzhorn in Heidelberg, wenngleich Hans Prinzhorn ihn in seinem Buch „,Bildnerei der Geisteskranken“ aus 1922 nicht erwähnt.

Vermutlich war er nicht authentisch genug, denn er hatte Architektur studiert und gehörte als expressionistischer Maler und Zeichner zur Avantgarde der deutschen Kunstszene. Er arbeitete zunächst im westpreußischen Staatsdienst und verbrachte dann rund 20 Jahre in psychiatrischen Kliniken, und zwar in Schwetz, Göttingen und Teupitz. Seine vielfältigen Gouachen weisen Porträts, Architektur sowie christliche und mythologische Darstellungen auf. Paul Goesch wurde 1940 als Opfer des nationalsozialistischen „,Euthanasie“-Programms von Ärzten ermordet.

Seine Arbeiten finden sich in der Sammlung von Gerhard und Karin Dammann, Schweiz, und in der Sammlung Treger und Saint Silvestre, Portugal. Paul Goesch ist seit 2021 im Kontext der 921 Werke umfassenden "Donation d´Art Brut de Bruno Decharme" im Centre Pompidou, Paris, vertreten.

 

Ausgewählte Werke

 

 

© Hannah Rieger
Alle Rechte vorbehalten

Alle Fotos (Räume und Kunstwerke): Maurizio Maier
Konzept & Layout: VISUAL°S